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Putte

Kindliche Engelsfiguren, auf Deutsch Putten (richtiger Putto – plural Putti) entstammen ursprünglich den „Eroten“ der Hellenistik und später Römischen Kunst. Dort wurden sie als „Gespielinnen von Göttern und Helden“ oder rein als Schmuckelement in der Kunst verwendet, von Grabdenkmälern und Sarkophagen bis sakrale Kunst. Später wurden diese Putten, die im Gegensatz zu Engeln oft nackt und mit oder ohne Flügel dargestellt werden, von der Kirche übernommen. Als reines Schmuckelement in der Kunst, aber auch als Tost hinterbliebener Eltern bei der extrem hohen Kindersterblichkeit alter Zeiten – als gutes und ernstgemeintes Zeichen des Lebens dieser Kinder nun im Himmel. In Barockkirchen sind Putten ein wunderschön belebendes Element allenthalben im Kirchenraum mit ihrem heiteren Hinführen zur Wirklichkeit des Glaubens. Auch in unseren Privaträumen haben Putten längst Einzug gehalten. Auch wenn Putten der Kirche „nur“ als wunderschöner Schmuck dienen die zahllose Barock-Kirchen bevölkern, so sind sie der Privatwohnung doch gewisse religiöse Raumverschönerung und gerade bei Putten, gibt es eine enorme Auswahl, oft mit bezeichnenden Attributen die Bezug zu unserem Leben haben – wie zB. Putte mit Hammer beim Schlosser.

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